Küche und Speisekarte
Küche und Speisekarte
- Küchenrichtung
Regionale, saisonale, deutsche Küche
- Hauptgerichte
13 Hauptgerichte von 19 € bis 52 €
- Menüs
2 Menüs von 44 € bis 99 €
- vegetarisches Menü
vorhanden
- Apropos vegetarisch
Vegetarisches Menü nach Tageseinkauf
- Anzahl Weinpositionen
200
- Schwerpunkt Weinkarte
Deutschland, Frankreich, Italien, Übersee
- Sonstiges
Mittagskarte
Empfehlung des Restaurants
- "Backe & Rücken vom Wuppertaler Freilandschwein mit jungen Gemüsen und Liebstöckel"
- "Wagyu Short Rib mit Ahornsirup, Apfel, Chicoree und Knollensellerie"
- "Bretonischer Steinbutt an der Gräte gebraten, Senfcreme, sautierer Babyspinat, glasierte Kartoffeln"
Informationen
Ausstattung
- Einrichtung
kostenfreies WLAN, Garten, Terrasse, Parkmöglichkeit, Front Cooking
- Kreditkarten
American Express, Diners Club, Mastercard, Visa, EC-Karte
- Plätze Innenbereich
- 60
- Plätze Außenbereich
- 20
Öffnungszeiten
- Montags
12:00 – 15:00, 18:00 – 23:00
- Dienstags
12:00 – 15:00, 18:00 – 23:00
- Mittwochs
12:00 – 15:00, 18:00 – 23:00
- Samstags
12:00 – 15:00, 18:00 – 23:00
- Sonntags
12:00 – 15:00, 18:00 – 23:00
- Betriebsferien
- 02.04.2020 - 10.04.2020
15.07.2020 - 08.08.2020
27.12.2020 - 09.01.2021 - Sonstiges
Tischbestellung ratsam
Betriebsgesellschaft
Seit 1864 in Familienbesitz
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Lage und Anfahrt
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Seit langer Zeit besuche ich Häuser der Spitzengastronomie. Durchweg ausgezeichnet mit Michelin Sternen, GM-Punkten oder auch Schlemmer Atlas Kochlöffel. Die Menge der Besuche kann ich nur schätzen, es sind deutlich mehr als hundert. Außerdem bin ich Teil der Gastrofamilie und arbeite seit mehr als fünfunddreißig Jahren in der Gastronomie.
Vor vielen Jahren bin ich auf das Haus Stemberg aufmerksam geworden. Angeregt durch einen Foodblog, führte mein Weg nach Velbert in die Kuhlendahler Str. 295.
Bereits der erste Besuch, man hatte gerade zum ersten Mal einen Michelinstern erhalten, war ich „angefixt“. Vielfach habe ich über das Erlebte geschrieben. Auch der letzte Besuch im April war einmal mehr ein Fest. Gefühlt gibt es unendlich viele Listen, Rankings, Auszeichnungen, etc.
Sollte es eine Auszeichnung für das „ganzheitlichste“ Konzept geben, dann gebührt diese der Familie Stemberg und dem gesamten Stembergteam. Haus Stemberg, dies ist eine Institution, wie sie es in Deutschland kein zweites Mal zu geben scheint.
Egal wie voll es ist, am Anfang steht stets der herzliche Empfang. Und meistens ist „rappelvoll“, dies auch in der Woche und zur Mittagszeit. Ob man mit Ferrari oder Fiat 500 vorfährt, Anzug oder kurze Hose trägt, jedermann wird vom gesamten Team auf das Herzlichste begrüßt. Die Freundlichkeit, die einem dabei entgegengebracht wird, wirkt alles andere als aufgesetzt. Das Ambiente ist absolut stimmig und hat nach der Renovierung des Kaminzimmers noch gewonnen. Die Speisekarte ist umfangreich. Jeder sollte hier etwas finden.
Am Sonntagmittag trifft man „Pensionäre“, die eines der preiswerten aber qualitativ hochwertigen Mittagsmenüs zu sich nehmen oder auf Menschen wie mich. 140 Kilometer Anreise, um das neuste Degustationsmenü Sascha Stembergs zu genießen. Doch egal was man wählt, alles zeichnet sich durch exakte Garpunkte, hohe Produktqualität, „ordentliche“ Würzung, Kreativität aus. Nicht unerwähnt sollte bleiben, die Speisen kommen heiß zum Gast. Leider kein Selbstverständnis.
Sascha Stemberg kocht authentisch, weder verkopft noch verspielt. Fast alles hat eine deutliche Klarheit, ist gut zu verstehen und meistens geschmacklich exzellent. Angerichtet wird in der Tellermitte. Die Anzahl der Komponenten ist angemessen, nicht Dutzende von Klecksen, Blättchen, Gels, etc.
Er folgt keine Moden und so bleiben einem glücklicherweise „Salatdesserts“ erspart. Er liebt die Regionalität, ist dabei aber nicht dogmatisch. Er hat seinen eignen Stil, die Bodenhaftung nicht verloren. Es scheint, ob ihn seine Familie „erdet“. Stemberg ist überaus erfolgreich, international gefragt. Immer wieder trifft man Kollegen, z. B. Christian Bau, bei ihm. Die allseits beliebte „Four Hands Dinner“ finden auch bei den „Stemmis“ statt. Sie sind immer hochkarätig besetzt. Walter und Sascha Stemberg sind bestens vernetzt. Dies ist sicher auch ihrer sympathischen, bodenständigen Art geschuldet. Trotz des immensen Erfolges der letzten Jahre, ist man „Mensch“ geblieben.
Da mit dem kleinen Henry und seiner großen Schwester bereits die nächste Generation in den Startlöchern steht, bin ich mir sicher, auch als „Pensionär“ im Haus Stemberg zu Gast sein zu dürfen. Haus Stemberg, eine Institution, die mir einzigartig in Deutschland erscheint.